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Joschas Erfahrungsbericht:

„Mein Name ist Joscha. Ich bin 24 Jahre alt. Mein Leben lang leide ich unter schwerer Skoliose, einem Beckenschiefstand und einer Beinlängendifferenz. Das Ganze führte zu einem doppelten Bandscheibenvorfall mit nur 24 Jahren. Trotz regelmäßigem Sport konnte ich die Schmerzen nie in den Griff bekommen. Es gibt Zeiten, da kann ich wochenlang nicht am sozialen Leben teilnehmen, da ich nur noch unter den Schmerzen leide. Meine Therapie macht es mir möglich zu arbeiten und die Schmerzen einigermaßen zu bekämpfen. Meine Physiotherapeutin ist meine einzige Ansprechpartnerin und die einzige Hilfe. Ohne die Unterstützung würde ich wahrscheinlich in diesem Moment unter dem Einfluss von starken Schmerzmitteln zu Hause verweilen.
Ich bin einer von vielen Patienten die diese Hilfe benötigen. Daher brauchen unsere Physios wirklich gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen. Kein Geld der Welt ersetzt Gesundheit.“

Physiotherapie hilft gegen Schmerzen und unterstützt Patienten in ihrem Alltag

Skoliose ist eine verbreitete Erkrankung unter Kindern und jungen Erwachsenen. Schmerzen sind nur eine von vielen Begleiterscheinungen. Häufig sind die Betroffenen stark eingeschränkt und können an vielen Aktivitäten nicht teilnehmen. Physiotherapeuten haben bei diesen Patienten eine besonders schwere Aufgabe. Denn neben der Linderung der Schmerzen besteht bei den Betroffenen auch ein hoher psychischer Druck. Die Skoliose-Therapie ist deshalb eine Zusatzausbildung, die Therapeuten unter großem zeitlichen und finanziellen Aufwand in ihrer Freizeit absolvieren müssen. Der spätere Verdienst ändert sich durch die Spezialisierung jedoch kaum. Es kann und darf nicht sein, dass eine wertvolle Zusatzausbildung von den Kassen nicht entsprechend honoriert wird.